Dies ist ein Teil vom Elektronik-Adventskalender

23. Dezember: Fernsteuerung

Achtung, wenn Du Probleme mit flackernden Lichtern hast: Sei heute vorsichtig!

Der PLL wandelt eine Frequenz in eine Spannung um, und dies führt zu einer weiteren Anwendung: die Signalübertragung über Frequenzmodulation. Viele Geräte nutzen diese Technik, z.B. IR-Fernbedienungen, Computer-Modems oder das UKW-Radio.

Installiere Dir auf einem Smartphone eine Stroboskop-App, mit welcher Du die Taschenlampe vom Handy zum flackern bringen kannst, und zwar bei einstellbarer Frequenz. Ich nutze die App "Stroboskop" von "Zidsoft". Mein Handy ist schon etwas betagt, es schafft eine saubere Blink-Frequenz bis etwa 30 Hz.

Auf dem Steckboard baust Du wieder den Lichtempfänger auf, den Du von der Lichtschranke am 17. Dezember kennst. Die gelbe LED ist wieder "verkehrt" eingebaut und dient als Licht-Sensor. Nun aber wird das Ganze mit dem geschlossenen Loop verbunden, der auf die Frequenz des Blinklichts einrasten wird.

Der VCO ist gegenüber gestern etwas gebremst. Bei mir blinkt und knattert er nun bis ca 30 Hz. Das Smartphone lege ich auf eine kleine Kiste, so dass es mit der Taschenlampe direkt über der gelben LED liegt und dort hinein leuchtet.

Mit der Stroboskop-App kannst Du nun die Frequenzen bis ca 30 Hz durchtesten. In einem bestimmten Bereich leuchtet die grüne LED sehr gleichmäßig. In diesem Bereich rastet der PLL ein. Bei mir sind das ca 15 Hz - knapp unter 30 Hz. Bei 15 Hz leuchtet die grüne LED kaum sichtbar, aber gleichmäßig. Und bei 25 Hz ist sie deutlich hell. Bei Dir ist der Bereich sicherlich etwas verschoben.

Dies ist eine "Fernsteuerung" für die LED: bei der unteren Frequenz vom Einrast-Bereich ist sie fast aus, im oberen Bereich ist sie an. Damit kannst Du Dir ein Kommunikationsprotokoll für digitale Daten überlegen. Niedrige Frequenz ist "0", hohe Frequenz "1" und eine mittlere Frequenz kann als Trennzeichen dienen.